Was bedeutet Drohnenfotografie für den Alltag von Fotografen – kreativ aber auch rechtlich – diesen Fragen möchte ich in diesem Beitrag nachgehen.

Das Jahr 2016 war voller Drohnen. Vor allem der Hersteller DJI (gemäss Hersteller “Ditschiiei” ausgesprochen) hat mit neuen Drohnen wie Phantom 4, Inspire 2, Phantom 4 Pro und hauptsächlich der Mavic Pro den Drohnenmarkt definitiv umgekrempelt.

Drohnengesetze Schweiz

Es ist aber sehr wichtig, dass man sich an Gesetze in diesem Bereich hält oder sie zumindest kennt.

  • Der Pilot muss durchgehenden Augenkontakt zum Multikopter haben
  • Will man den Flug via Display oder Brille beobachten muss eine zweite Person die Drohne im Auge behalten.
  • Bei einem automatisierten Flug (Return to home, Tap to fly usw) muss das Gerät ebenfalls von Auge beobachtet werden und ein manueller Eingriff muss möglich sein.
  • Bei Luftaufnahmen muss der Schutz von Militärischen Anlagen sowie des Datenschutzgesetzes beachtet werden.
  • Es darf nicht näher als 100m zu Menschenansammlungen geflogen werden.
  • Bei einem Flugmodell über 500g ist eine Haftpflichtversicherung, die Drohnenunfälle mindestens bis zu 1 Million abdeckt Pflicht.
  • Näher als 5km bei einem Flughafen zu fliegen ist verboten

Die aktuellen Richtlinien (welche möglicherweise abweichen) befinden sich unter bazl.admin.ch.

Der Bund stellt eine aktuelle, offizielle Schweizer No-Fly Zone-Karte für Drohnen unter maps.geo.admin.ch zur Verfügung.

Kreative Möglichkeiten bei der Drohnenfotografie

Ein Bild aus der Luft ist nicht einfach nur ein Bild aus der Luft. Genau gleich wie vom Boden aus spielen die Komposition, Subjekt, Farben, usw. eines Bildes eine grosse Rolle, wie es später auf den Betrachter wirkt.

Hier einige Tipps, wie du tolle Fotos hinbekommst:

  • Gerader Horizont: Bei Bildern, welche geradeaus gerichtet sind, sollte der Horizont immer gerade sein. Ansonsten kann das Bild zwar auf den ersten Moment “cool”, später aber eher unangenehm wirken. Wenn du ein Multikopter mit einem eingebauten Gimbal hast, richtet sich dieser normalerweise automatisch aus und du musst dir keine Sorgen um diesen Punkt machen.
  • Ungewollte Elemente: Zeige hauptsächlich den Star (das Hauptobjekt auf dem Bild). Wenn sich im Hintergrund unschöne Gebäude oder ähnliches befinden, versuche die Kamera so auszurichten, dass diese möglichst nicht zu sehen sind.
  • Top-Down: Vielleicht ergeben sich aus der Lanschaft auch interessante geometrische Muster.


    Strasse mit Brücke - Muster Luftaufnahme mit DJI Mavic
  • RAW statt JPEG: Wenn du die Möglichkeit hast, bei deinen Drohneneinstellungen die Bildqualität auf RAW (DNG). So bleibt eine höhere Bildqualität, die mit (auch kostenlos verfügbaren) RAW-Convertern aus den einzelnen Aufnahmen rausgeholt werden kann.

Unter dem Tag Drohnenfotografie werde ich später noch mehr Drohnenfotos hochladen.